Comparative evidence

1.teu̯g, 1.steu̯g

• ai. tuj- ‘sich heftig bewegen’, ‘eifrig sein’, ‘schwingen’, ‘schleudern’, ‘anreizen’ (Grassmann 1955: 588‒590); ‘sich heftig bewegen’, ‘stoßen’ (Werba 1997: 191)


1.61 14

1.061.14a asyéd u bhiyā́ giráyaś ca dr̥ḷhā́

1.061.14b dyā́vā ca bhū́mā janúṣas tujete

“Aus Furcht vor seiner Geburt fahren sowohl die festen Berge wie Himmel und Erde erschrocken zusammen. ” (Geldner)

9.15 3

9.015.03a eṣá hitó ví nīyate

9.015.03b antáḥ śubhrā́vatā pathā́

9.015.03c yádī tuñjánti bhū́rṇayaḥ

“Dieser wird zur Eile getrieben in die Seihe hinein abgeleitet auf dem von strahlenden Rossen befahrenen Wege, wenn sie ihn eifrig herausschlagen. ” (Geldner)


9.79 5

9.079.05a     evā́ ta indo subhúvaṃ supéśasaṃ

9.079.05b     rásaṃ tuñjanti prathamā́ abhiśríyaḥ

“Also schlage deinen kräftigen, schönfarbigen Saft, o Indra, die ersten Meister aus. ” (Geldner)


1.105.2

1.105.02a     ártham íd vā́ u arthína

1.105.02b     ā́ jāyā́ yuvate pátim

1.105.02c     tuñjā́te vŕ̥ṣṇiyam páyaḥ

1.105.02d     paridā́ya rásaṃ duhe

1.105.02e     vittám me asyá rodasī

“Die ein Bedürfnis haben, kommen zu ihrem Bedürfnis. Die Frau zieht den Gatten an sich. Beide ergiessen das brünstige Nass; sie gibt ihren Saft hin und melkt den Mann aus. - Seid in solcher Lage, meiner Eingedenk, Himmel und Erde! ” (Geldner)


1.084.17a     ká īṣate tujyáte kó bibhāya

1.084.17b     kó maṃsate sántam índraṃ kó ánti

“Wer weicht, wer flieht, wer hat Furcht? Wer meint wohl, dass Indra ist, dass er gegenwärtig? ” (Geldner)


1.143.06c     codáḥ kuvít tutujyā́t sātáye dhíyaḥ

1.143.06d     śúcipratīkaṃ tám ayā́ dhiyā́ gr̥ṇe

“Ob er wohl als Ansporner uns fromme Gedanken erregen wird zum Gewinne? Ihn, der von reinem Aussehen, preise ich mit diesem Liede. ” (Geldner)


1.061.06a     asmā́ íd u tváṣṭā takṣad vájraṃ

1.061.06b     suápastamaṃ svaríyaṃ ráṇāya

1.061.06c     vr̥trásya cid · vidád yéna márma

1.061.06d     tujánn ī́śānas tujatā́ kiyedhā́ḥ

“Ihm zimmerte Tvastri die Keule, die sehr kunstreiche, sausende zum Kampfe, mit der er sogar des Vritra verwundbare Stelle fand, als er mit der losfahrenden Keule auf ihn losfuhr, allvermögend, was es auch sei schaffend. ” (Gedlner)

• ai. túj- ‘schnell vordringend’, ‘kräftig vordringend’, ‘kräftiger Andrang’ (Grassmann 1955: 589)

• ai. tuñja- ‘Anlauf’, ‘Andrang’ (Grassmann 1955: 590)

Literatur

Grassmann 1955 = Grassmann, H. 1955. Wörterbuch zum Rig-Veda. Harrassowitz.
Werba 1997 = Werba, Ch. 1997. Verba Indoarica. Die Primären und secundären Wurzeln der Sanskrit-Sprache. Wien.